Die rasante Entwicklung von Robotern bietet ein hohes Potenzial für unsere Services.

Roboter sind bereits fester Bestandteil in der industriellen Serienproduktion. In Dienstleistungsprozessen gewinnt die Technologie als Physikalisierung von KI zunehmend an Bedeutung: Aufwändig programmierte Steuerungen der Abläufe werden durch intuitive Anlernmechanismen ersetzt. Diese können die Personen, die den Roboter bedienen, durch einfache Handführung eigenständig ausführen. Außerdem ermöglicht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz weitere Flexibilität in Bezug auf individuelle Greifvorgänge der Roboter. In einem Forschungsprojekt in der ARENA2036 wurde durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erreicht, dass ein Roboter auch unbekannte Teile greifen konnte. 

Die notwendige Sicherheit wird hauptsächlich durch Näherungssensoren oder Infrarot-Technologie erreicht. So wurde zum Beispiel ein Roboter zur Bestückung eines 3D-Druckers mit einem Sensormantel in der ARENA2036 ausgestattet. Sobald ein Mensch in die Reichweite des Roboters kam und sich damit potenziell in Gefahr brachte, stoppte der Roboter seine Bewegung. Mit diesen Sicherheitseigenschaften kann der Roboter an einem offenen Arbeitsplatz eingesetzt werden und benötigt keine weiteren Schutzvorrichtungen. 

Diese drei Entwicklungsstränge haben uns veranlasst, den Einsatz von Robotern für unsere Dienstleistungen und die damit verbundenen hochflexiblen Bewegungsabläufe zu analysieren.

Die Bewegungen von Robotern werden immer individueller und flexibler.

Autonom fahrende Transportroboter, sogenannte AGVs (Automated Guided Vehicle) bzw. AMRs (Autonomous Mobile Robots), werden bereits heute von SPIE in ihrer Routenführung analysiert und optimiert, um eine automatisierte und damit effiziente Intralogistik für unsere Kunden zu realisieren. Dazu werden Sensor- und Kamera-Daten von der KI zur Navigation genutzt. So wird sichergestellt, dass der Roboter Objekten aktiv ausweicht.

Eine weitere Möglichkeit, bei physischer Arbeit durch Robotik zu unterstützen, bieten Exoskelette. Sie bilden ein zusätzliches Gerüst, um Körperteile zu entlasten und trotz schwerer Belastung (zum Beispiel Heben, Überkopfarbeiten) bei voller Bewegungsfreiheit zu bleiben. Zwar verleihen sie keine Superkräfte, aber schwere handwerkliche Arbeiten können deutlich vereinfacht werden. Erste Feldversuche mit unterschiedlichen Exoskeletten wurden bereits durchgeführt. Exoskelette für Überkopfarbeiten kommen nun punktuell bei Instandhaltungsarbeiten zum Einsatz.

Neben mechanischen Robotern entlasten uns bei SPIE heute bereits Software-Roboter bei administrativen Aufgaben. Eingaben und Aktionen werden in Softwareanwendungen automatisiert, indem die menschliche Interaktion nachgeahmt wird. Damit lassen sich kostenintensive und aufwendige Systemschnittstellen ersetzen.

Unser Ziel bei SPIE ist es, risikoreiche oder unbeliebte Tätigkeiten sowie fehleranfällige Prozesse durch Robotik zu unterstützen. Dafür kommen neben physischen Robotern auch Software-Roboter mittels Robotic Process Automation zum Einsatz.

USE CASES

Robotics

Exoskelette verbessern Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Effizienz. Sie reduzieren Erschöpfung bei Überkopfarbeiten und entlasten Schultern und Oberarme.
E.RAMP nutzt Echtzeit-Daten und KI zur Optimierung von Wartungsprozessen und Minimierung von Ausfällen. Ein Echtzeit-Dashboard zeigt Fahrzeugpositionen und Vorfälle an, während die KI störanfällige Fahrwege identifiziert.
Medicar 4.0: Die SPIE-Tochter bridgingIT digitalisiert und automatisiert Krankenhauslogistik. Das Projekt entlastet Pflegepersonal, erhöht Kosteneffizienz und Qualitätssicherheit.