5G-SynergieRegion: IoT-Sensor-Kit

Hohe Anwendungsbreite
Echtzeitdatenübertragung
Verringerte Netzwerküberlastungen/-ausfälle
Effizienzsteigerung
Das Projekt "IoT-Sensor-Kit“ nutzt 5G-Technologie zur Erhebung und Analyse von Sensordaten, um die Zustandsüberwachung von Anlagen zu optimieren. Ziel ist, Störungen frühzeitig zu erkennen und Ausfallzeiten in der Produktion zu minimieren. Dadurch steigern wir die Effizienz und Sicherheit in der Gebäudeverwaltung.
Im Rahmen des bundesgeförderten Verbundforschungsprojekts wurden in Zusammenarbeit mit Partnern der ARENA2036 innovative Anwendungsfälle für Industrie 4.0 und Smart Cities entwickelt. Ein besonderer Fokus lag dabei auf der Gebäudeüberwachung, die bislang häufig eine physische Präsenz vor Ort erfordert – ein erheblicher Aufwand, der mit langen Wegzeiten verbunden ist. Um diesen zu reduzieren, wurde das Projekt ins Leben gerufen, das die Installation von Sensoren und Kameras an kritischen Anlagen vorsieht. Diese Technologien ermöglichen eine effizientere Überwachung sowie eine optimierte Fernsteuerung der Systeme.
In der ARENA2036 wurde ein Demonstrator entwickelt, der die notwendige Sensorik zur Überwachung einer Lüftungsanlage integriert. Hierfür wurde eine Miniturbine mit einem Filter installiert, an der verschiedene Sensoren angebracht sind. Das Sensor-Kit umfasst Drei-Achsen-Vibrations- und Temperatursensoren, Multisensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie Kamerasysteme. Diese Sensoren überwachen präzise verschiedene Komponenten wie Klappenantriebe, Ventilatoren und Luftkühler.
Die Neuartigkeit des Use Cases liegt in der Kombination der 5G-Technologie mit IoT-Sensorik. 5G ermöglicht eine hohe Datenübertragungsgeschwindigkeit und geringe Latenz, was entscheidend für die Echtzeitüberwachung ist. Im Vergleich zu herkömmlichen Mobilfunknetzen bietet diese Lösung eine unterbrechungsfreie Kommunikation, die für die Überwachung von Anlagen von großer Bedeutung ist.
Beispielsweise ermöglicht das Condition Monitoring von Luftfiltern eine Optimierung des Filtertauschs. Anomalien werden durch Schwingungsanalysen auf Basis von Vibrationsdaten frühzeitig erkannt. 5G-PTZ-Kameras und Infrarotkameras überwachen die Temperatur elektrischer Elemente und erkennen Umgebungsbedingungen wie Leckagen, Bewegungen oder Verschmutzungen. Der Mischgassensor detektiert zudem potenzielle Gefahren wie Schmierstoffaustritte oder Rauchentwicklungen.
Diese Lösung zeigt, wie moderne Technologien die Effizienz und Sicherheit in der Gebäudeverwaltung erheblich steigern können und bietet einen klaren Vorteil in der vernetzten industriellen Fertigung.

Laufzeit:
3 Jahre (12/2020 – 12/2023)
Kontakt:
Ines Schneider
ines.schneider@spie.com
Jürgen Greza
jürgen.greza@spie.com

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