Paderborn, 30. November 2020 – SPIE,
der unabhängige europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in
den Bereichen Energie und Kommunikation, wurde vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb
Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) mit dem elektrotechnischen Ausbau des neuen
Hochleistungsrechenzentrums NOCTUA auf dem Gelände der Universität Paderborn beauftragt.
SPIE entwickelt, implementiert und betreibt seit über
20 Jahren Lieferungen und Leistungen für Datacenters. Dies reicht von der
Planung der Infrastruktur, über die Errichtung des Gebäudes und der
energietechnischen Erschließung bis hin zur Planung und Errichtung sämtlicher
technischer Anlagen sowie deren Instandhaltung und Betrieb – SPIE verantwortet
somit den gesamten Lebenszyklus von Rechenzentren. Bei der öffentlichen
Ausschreibung für das NOCTUA-Projekt konnte SPIE besonders mit der langjährigen
Erfahrung, hervorragenden Referenzen und last but not least einem guten Preis
überzeugen. SPIE GfT, als ausführende Einheit von SPIE, hat
im Juli 2020 mit dem elektrotechnischen Ausbau begonnen und wird das neue
Rechenzentrum der Universität Paderborn bis Mitte 2021 fertig stellen. Das
Rechenzentrum ist mit seiner modularen und erweiterbaren Infrastruktur so
konzipiert, dass es auch für zukünftige Generationen von Hochleistungsrechnern
nutzbar ist.
Sicherheit durch redundante Systeme
Doppelt gesicherte technische Systeme bilden
die Grundlage für das Hochleistungsrechenzentrum. Dafür installiert SPIE eine
630 kVA Netzersatzanlage und mehrere statische und dynamische USV (unterbrechungsfreie
Stromversorgungssysteme) mit zusammen über 2.000 kVA. Diese Lösung stellt sicher,
dass auch bei einem plötzlichen Stromausfall beispielsweise die stromsparende
Kühlanlage unterbrechungsfrei weiter läuft. So arbeitet der Superrechner stets
im optimalen Temperaturbereich und wickelt laufende Forschungsarbeiten und
Berechnungen auch bei sonstigem Stromausfall erst einmal ab und fährt dann
kontrolliert herunter. Christian Kuballa, Geschäftsführer der SPIE GfT GmbH,
äußert sich zu den Herausforderungen: „Die technischen Besonderheiten bei
der Errichtung des Hochleistungsrechenzentrums bedürfen eines eingespielten und
erfahrenen Teams. Wir prüfen und beraten bei der Ausführungsplanung und setzen
diese zügig und fehlerfrei in der Montage um.“
Erweiterbarkeit und Modularität der
Infrastruktur
Kernstück des Gebäudes ist der 340 Quadratmeter
große Rechner-Saal. Die installierten Hochleistungsrechner werden ausschließlich
für die Berechnung und nicht für die Speicherung von Daten genutzt, sodass die
Mitarbeitenden des „Paderborn Center for Parallel Computing“ (PC 2) jederzeit ausreichend
Rechenleistung für ihre Forschungsarbeiten – zum Beispiel an der Entwicklung
neuer Materialien zur Erzeugung von Wasserstoff durch Photokatalyse – zur
Verfügung haben. Die Universität will mit dem Ausbau eine Vorreiterrolle im
Bereich effizienter und innovativer HPC-Systeme (High Performance Computing) einnehmen
und sich in der Spitzenforschung noch besser positionieren. SPIE als erfahrener
Partner im elektrotechnischen Ausbau von Rechenzentren ist für den Bauherrn ein
Garant, dass dies auch für die Zukunft gewährleistet ist. Eine wesentliche
Anforderung an das neue Rechenzentrum war, dass es über mehrere Generationen von
HPC-Systemen genutzt werden kann und diese im laufenden Betrieb ausgewechselt
werden können. „Das neue Hochleistungsrechenzentrum NOCTUA der
Universität Paderborn ist wirklich ein bemerkenswertes Gebäude, in dem
zukünftig eines der leistungsfähigsten Parallelen Hochleistungsrechnersysteme
Deutschlands untergebracht sein wird“, so BLB NRW-Niederlassungsleiter Wolfgang
Feldmann.