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UNSER ZIEL BEI SPIE IST ES, RISIKOREICHE ODER UNBELIEBTE TÄTIGKEITEN SOWIE FEHLERANFÄLLIGE PROZESSE DURCH ROBOTIC ZU UNTERSTÜTZEN. DAFÜR KOMMEN NEBEN PHYSISCHEN ROBOTERN AUCH SOFTWAREROBOTER MITTELS ROBOTIC PROCESS AUTOMATION (RPA) ZUM EINSATZ.

 

Wir sind sehr stolz darauf, dass wir die Kompetenz für RPA im eigenen Haus haben und so schnell und flexibel auf den Einsatz in Kundenprojekten oder internen Prozessen reagieren können.

Bereits heute setzen wir bei SPIE auf die große Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten von Robotic.
So entlasten uns mechanische Roboter als auch Softwareroboter bei administrativen Aufgaben. Durch Robotic Process Automation (RPA) können Eingaben und Aktionen in Softwareanwendungen automatisiert werden, indem die menschliche Interaktion nachgeahmt wird. Kostenintensive und aufwendige Systemschnittstellen lassen sich damit ersetzen. So lassen sich beispielsweise Dateneingaben aus einem System in ein Reportingtool automatisiert umsetzen.

Es ist anzunehmen, dass der Einsatz von mechanischen Robotern bei der Unterstützung physischer Arbeit durch den Menschen zukünftig steigen wird. Daher ist das Thema Mensch-Roboter-Interaktion als ungefährliche Zusammenarbeit in der Forschung von großer Bedeutung.

Erfahren Sie mehr über unsere innovativen Entwicklungen in den folgenden Anwendungsbeispielen.

TELEPRÄSENZROBOTER FM-REMOTEBOT

 

Ein Telepräsenzroboter ermöglicht die virtuelle Anwesenheit über eine mobile und steuerbare Einheit, indem per Tablet eine Videotelefonie übertragen wird.

Das Telepräsenzrobotermodell Modell „Double“ des Herstellers Double Robotics Inc. kam bei SPIE erstmals im Januar 2020 auf einer internen Führungskräftetagung zum Einsatz. Die Teilnahme an der Veranstaltung aus der Ferne wurde so auf sehr lebendige Art und Weise möglich. Es ergaben sich sogar spontane Interaktionen mit Vortragenden und dem Publikum. Bald danach rückten im Zuge der Corona-Pandemie Videokonferenzsysteme in den Blickpunkt und die Nachfrage stieg rasant an. 

Der FM-Remotebot hat seither seine Basis in der ARENA2036 bezogen und kann sowohl von Kunden als auch von Gästen genutzt werden. Ebenso erfolgt eine rege Nutzung durch das ARENA2036-Personal für Kontrollfahrten, um sich beispielsweise einen nächtlichen Eindruck vom aktuellen Fortschritt von 3D-Druckaufträgen zu verschaffen.

 

AUSGERÜSTET MIT ZUSÄTZLICHER SENSORIK, ETWA FÜR BESTIMMTE KÄLTEMITTEL ODER GEFAHRSTOFFE LIEßEN SICH ÜBER AUDIO UND VIDEO HINAUSGEHENDE SINNESERFAHRUNGEN REMOTE VERMITTELN. DIE SENSOREN LASSEN SICH FÜR JEDE LIEGENSCHAFT SPEZIFISCH MODULAR ZUSAMMENSTELLEN UND ALS NUTZLAST AM ROBOTER ANBRINGEN.

 

Auf dem ursprünglichen Einsatzzweck aufbauend ergeben sich bei SPIE eine Vielzahl weiterer möglicher Anwendungsfälle: Sicherheitsunterweisungen ließen sich etwa aus der Ferne durchführen, ebenso könnte die Teilnahme an Besprechungen und Begehungen auf Baustellen oder auf Kundenflächen ohne erforderliche An- und Abreise ermöglicht werden. 

Auch ist der Einsatz in Data Centern in Bereichen mit reduziertem Sauerstoffgehalt angedacht. Hier könnten Kontrollfahrten mit Robotern die körperlichen Belastungen für das Personal reduzieren.
Nutzen und Vorteile

  • Schneller und kurzfristiger Vor-Ort-Einsatz ohne erforderliche Reisezeit
  • Kontaktreduktion, zum Beispiel bei Besprechungen, (Nachunternehmer-) Einweisungen oder Begehungen
  • Keine Gefahrenaussetzung für Mitarbeitende bei zum Beispiel Begehungen in Risikobereichen
  • Mobilität durch komfortable Fernsteuerung des Roboters
  • Höhenverstellbare Einheit ermöglicht sowohl Steh- als auch Sitzhöhe
  • Durch eine Ergänzung von Sensorik können weitere Vor-Ort-Merkmale, zum Beispiel während einer Begehung, erfasst werden

GEBÄUDESCANROBOTER

 

DER ROBOTER KANN SICH ENTWEDER AUTONOM ODER FERNGESTEUERT IN FLIEßENDEN BEWEGUNGEN DURCH DAS GEBÄUDE BEWEGEN UND SOGAR TREPPENSTUFEN EIGENSTÄNDIG ÜBERWINDEN. IN DEUTSCHLAND IST ES JEDOCH RECHTLICH NOTWENDIG, DASS ROBOTER­EINSÄTZE DURCH EINEN MENSCHEN ÜBERWACHT WERDEN.

 

Für die Erstellung eines digitalen Gebäudezwillings innerhalb eines Kundenobjekts wurde gemeinsam mit dem  Technologiepartner FARO ein 3D-Laserscan mit Punktwolke, ergänzt durch 2D-Scans, durchgeführt.

Neben Teilen der eigentlichen Nutzflächen wurden die Technikzentralen und die Tiefgarage in zahlreichen Aufnahmen gescannt, um im Betrieb erhebliche Vorteile durch die Gebäudeansicht zu ermöglichen, ohne vor Ort zu sein. 
Notwendig dafür sind präzise und umfassende Aufnahmen im Rahmen des Scanprozesses. In der Regel werden stationäre Scanner genutzt, um perspektivische Aufnahmen zu generieren. Diese Perspektive wurde nun erstmals durch einen Scan-Roboter von FARO ergänzt. Dafür wurde ein 3D-Laserscanner auf den Roboterhund „Spot“ des Herstellers Boston Dynamics montiert. 


Nutzen und Vorteile

  • Erweiterung der Scanperspektive
  • Qualitative Optimierung des Scanergebnisses durch die lückenlose Erfassung der Räume
  • Effizienzsteigerung im Scanprozess durch Fernsteuerung statt stationärem Aufbauen des Scanners

ROBOTIC PROCESS AUTOMATION (RPA)

 

Seit 2018 nutzen wir bei SPIE RPA für unsere Facility Management Prozesse. Dafür wurden SPIE Mitarbeitende als Key User in die Anwendung eingewiesen und sind nun Ansprechpartner für regionale Kunden, um gemeinsam Anforderungen zu besprechen oder Projekte direkt umzusetzen.

Auch 2020 wurden neue Softwareroboter-Lösungen entwickelt. Durch die automatische Zuweisung der zugehörigen Wartungsprotokolle können Wartungsaufträge direkt per E-Mail ohne zusätzlichen Aufwand beantwortet werden. Zuvor mussten die Wartungsprotokolle händisch in die entsprechenden E-Mails eingefügt und jeweils beantwortet werden.

 

WIR ALS SPIE HABEN EINE BESTEHENDE RPA-LÖSUNG BEI EINEM KUNDEN WEITERENTWICKELT, INDEM WIR DIE ANWENDUNGSINFRASTRUKTUR ERWEITERT HABEN. SO WERDEN ALLE FÜR DEN GEBÄUDEBETRIEB RELEVANTEN UNTERLAGEN (ZUM BEISPIEL WARTUNGSPROTOKOLLE, BEGEHUNGSPROTOKOLLE ETC.) IM ZENTRALEN DOKUMENTEN-MANAGEMENTSYSTEM AUTOMATISCH DURCH DEN SOFTWARE ROBOTER ABGELEGT UND SOMIT FÜR UNSEREN KUNDEN VERFÜGBAR GEMACHT.

 

Auf der SPIE-eigenen Plattform für Nachunternehmer muss regelmäßig geprüft werden, ob auslaufende Zertifizierungen erneuert wurden. Durch den Einsatz von RPA wurde diese händische Einzelüberprüfung automatisiert. Anwender des SPIE Webshops wurden in der Pilotphase händisch angelegt. Sobald die Lösung bei unseren Kunden für alle Mitarbeitenden freigegeben ist, muss eine große Anzahl an User-Accounts erstellt werden. RPA ermöglicht initial eine automatische Einrichtung, aber sorgt auch im laufenden  Betrieb für die Anlage neuer Accounts.

 

Viele der vorhandenen Lösungen, welche Schnittstellen zu unserem Facility Management ansprechen, werden derzeit, bedingt durch die Umstellung auf unser neues CAFM-System Planon, überarbeitet.

In einem nächsten Schritt soll diese Lösung für weitere Prozessautomatisierungen für Headquarter-Funktionen bei SPIE eingesetzt werden, wie zum Beispiel im IFRS 16-Reporting basierend auf Daten in vorhandenen Systemen, die Dateneingabe im Rahmen des CEDRE-Prozesses oder der Datenmigration in unser Finanz- und Rechnungswesensystem.
Nutzen und Vorteile

  • Höhere Automatisierung durch standardisierte Middleware, um Drittsysteme anzubinden
  • Höhere Datenqualität und Fehlerreduktion bei der Übertragung von Datenbank­automatisierung durch RPA
  • Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch Standards, die im Angebotsprozess berücksichtigt werden können
  • Erhöhte Kundenbindung

SUBSTITUTION VON ERSATZTEILEN DURCH
3D-DRUCK ERZEUGTE TEILE

 

An einem SPIE Kundenstandort zur Produktion von Verkehrsmitteln gab es längere Ausfallzeiten von Maschinen bedingt durch einen hohen Verschleiß bestimmter Teile mit kritischer und kostspieliger Ersatzteilbeschaffung.

Zusätzlich waren Ersatzteile für ältere Anlagen teilweise nicht mehr verfügbar, sodass umfangreiche Nachrüstungen oder Umbauten notwendig wurden oder ganze Maschinen ersetzt werden mussten.

Durch den Einsatz eines 3D-Druckers, können einzelne Teile oder ganze Komponenten von Maschinen innerhalb kürzester Zeit hergestellt und ersetzt werden. Ein 3D-Drucker erzeugt mittels eines formbaren Materials Schicht für Schicht einen dreidimensionalen Gegenstand, der vielseitig einzusetzen ist. Die Daten, dessen sich der Drucker bedient, werden vorab mittels CAD (Computer-Aided-Design) programmiert. Dabei stellen wir als SPIE alle Teile in einer anderen Farbe und ohne Bezug zum Hersteller her.


AUFGRUND DER TATSACHE, DASS IMMER WIEDER GLEICHE ERSATZTEILE BENÖTIGT WERDEN, DIE ZUDEM EINEN HOHEN KOSTENAUFWAND MIT SICH BRINGEN, WURDEN DIE ERSTEN ERSATZTEILE MITTELS EINES 3D-DRUCKERS ZUR PROBE HERGESTELLT UND GETESTET.

Die Teile ließen sich problemlos verbauen und sind seither erfolgreich im Einsatz. Da es sich häufig um baugleiche Objekte handelt, wurde der Beschaffungszeitraum, der oft mehrere Tage oder Wochen beträgt, durch den 3D-Druck auf wenige Stunden reduziert. Die Kosten konnten wesentlich reduziert werden, da diese nur einen Bruchteil gegenüber der Beschaffungskosten ausmachen.

Nutzen und Vorteile

  • Erhebliche Kostenersparnis
  • Vielfältige Einsatzmöglichkeiten
  • Verfügbarkeit von Ersatzteilen auch nach Ausmusterung des Herstellers, ohne Mehraufwand und Mehrkosten
  • Schnelle Verfügbarkeit, da keine Lieferzeit