Expertise für multitechnische Dienstleistungen gefragt
Die Expertinnen und Experten aus dem Geschäftsbereich Austria von SPIE Deutschland & Zentraleuropa übernehmen die Generalerneuerung der elektrotechnischen Ausstattung der Tunnel sowie der anliegenden Freifelder, während die Partnerunternehmen in der Arbeitsgemeinschaft die notwendigen Sanierungen des Betonbaus vornehmen. Bei dem Projekt ist die umfassende Expertise für multitechnische Dienstleistungen gefragt: Die Fachleute für Tunnel- und Verkehrstechnik bei SPIE erneuern die betriebs- und sicherheitstechnische Ausstattung in den insgesamt zehn Tunnelröhren, auf den angrenzenden Freifeldern sowie in den zugehörigen Betriebsgebäuden. Die Sanierung umfasst die Tunnel- und Straßenbeleuchtung samt den notwendigen Verteilungen und der Konstruktionen wie Rohr- und Tragsysteme. SPIE erneuert auch die Tunnel-Lüftungsanlagen sowie die Einrichtungen zur Verkehrslenkung. Bei dem Projekt wird die komplette Tunneltechnik ausgetauscht und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. „Bis zum erfolgreichen Abschluss des Projekts, voraussichtlich im Sommer 2025, werden wir 500 Verteilerschränke, 2500 Tunnelleuchten, 64 Strahlventilatoren und 100 Notrufstellen erneuert haben. Die neuen Kabelinstallation erreichen eine Gesamtlänge von rund 800 Kilometern“, fasst Thorsten Dembowski, Bauleiter von SPIE Dürr Austria aus dem Geschäftsbereich Austria, zusammen.
Digitalisierung für mehr Sicherheit
Eine neue Informationsübertragung und -verarbeitung in Verbindung mit modernster Sensorik wie zum Beispiel die Überwachung der Luftverhältnisse werden nach Fertigstellung einen hohen Grad der Digitalisierung ermöglichen, so dass eine effiziente Überwachung und blitzschnelle Reaktion auf besondere Ereignisse wie Unfälle oder Brände möglich sein werden. Dabei werden nicht nur die Automatisierungsroutinen von SPIE dafür sorgen, dass die Verkehrsteilnehmer jederzeit sicher sind, sondern auch die zuverlässige digitale Übertragung der Messdaten sowie der Audio- und Videosignale aus den Tunneln in die Tunnelleitzentrale. Zu den weiteren Sicherheitsausstattungen gehören Sicherheitsstromversorgungen, Gefahrenmeldeanlagen, Beschallungsanlagen, Lösch- und Abwassereinrichtungen sowie Funkanlagen.
Arbeiten bei fließendem Verkehr
Die Tauernautobahn stellt als wichtige Transitstrecke hohe Anforderungen an die Verfügbarkeit auch während der Projektlaufzeit. Diesem Umstand wird SPIE gerecht, indem die Arbeiten bei fließendem Verkehr stattfinden. „Die hohe Leistungsdichte in kurzer Bauzeit stellt uns terminlich vor große Herausforderungen. Deshalb erarbeiten wir bei der eigenverantwortlichen Fertigungs- und Montageplanung gemeinsam mit unseren Partnern der Arbeitsgemeinschaft schlüssige Arbeitspakete für jeweils zwei Wochen“, sagt Thorsten Höfer, Projektleiter im Geschäftsbereich Austria von SPIE. Dabei baue das Unternehmen zudem auf einen guten Teamgeist, erfahrenes Personal, vertrauensvollen Austausch mit dem Auftraggeber sowie zuverlässige Partnerunternehmen. Bereits bei zurückliegenden Projekten habe es mit den Partnern in der Arbeitsgemeinschaft stets eine gewinnbringende Kooperation gegeben.
„Wir freuen uns sehr über die vertrauensvolle und bewährte Zusammenarbeit mit der ASFINAG, die bereits seit 2001 besteht. Mit diesem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden auf der Tauernautobahn“, sagt Andreas Christandl, Mitglied der Geschäftsleitung von SPIE Deutschland & Zentraleuropa und Leiter des Geschäftsbereichs Austria.