Stuttgart, 16. Dezember 2020 – Das Gemeinschaftsprojekt „SynergieRegion“ von
ARENA2036, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS),
Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart, Universität Stuttgart, den
Fraunhofer-Instituten IPA und IAO sowie den Unternehmen Balluff, NAiSE, Nokia,
Pilz, Bosch, SPIE, Trumpf und Unisphere wird jetzt vom Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit vier Millionen Euro gefördert.
Die „SynergieRegion“ erhält die Förderung im Rahmen der BMVI-Ausschreibung
„5G-Umsetzungsförderung im 5G-Innovationsprogramm“. Ziel der „SynergieRegion“
ist es, neue 5G-Anwendungen für Smart City und Industrie 4.0 auf lokal
begrenzten Testfeldern, wie etwa dem 5G-Testbed am Forschungscampus ARENA2036,
in der Region Stuttgart gemeinsam zu erforschen.
Teilprojekt „5G-Netzwerke
mit hoher Bandbreite zur Prozessoptimierung in der Fertigung“
SPIE, der unabhängige
europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen
Energie und Kommunikation, arbeitet mit Partnern am Teilprojekt „5G-Netzwerke
mit hoher Bandbreite zur Prozessoptimierung in der Fertigung“. Das Konsortium
des Teilprojekts besteht aus den Unternehmen Robert Bosch, Bosch Rexroth,
Nokia, SPIE Deutschland & Zentraleuropa, Balluff sowie das
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA. Als weitere
Kooperationspartner sind die Forschungsfabrik ARENA2036 e.V. (Active Research
Environment for the Next Generation of Automobiles), die Wirtschaftsförderung
Region Stuttgart sowie die Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Stuttgart
beteiligt. Ziel des Teilprojekts ist die Anwendung und Erprobung des neuen
Mobilfunkstandards 5G im Kontext einer vernetzten Fertigung. „Die Vernetzung von Multisensoren,
Kamerasystemen, Gebäudeautomation sowie der Anlagensteuerung versprechen 5G-Use-Cases
mit hohem Mehrwert für die IT-Sicherheit, Zuverlässigkeit, Echtzeitfähigkeit
und Resilienz von Kommunikationsnetzen in
Gebäuden, Anlagen und Infrastrukturen. Neben dem Vorteil des kabelfreien
Retrofitting – einer durchgängigen Funkabdeckung, und zwar ohne Unterbrechungen
beim Funkzellenwechsel auch über große Standorte hinweg – ist ebenso die Übermittlung
von großen Datenmengen zur Unterstützung kritischer Anwendungen in der
Industrieproduktion möglich“, sagt Tobias Blattmann, CTO und Leiter
Strategie & Digitalisierung des Geschäftsbereiches Information &
Communication Services bei SPIE Deutschland & Zentraleuropa. „5G stellt neue Technologien und Dienste
bereit, die in den heutigen WiFi- und verkabelten Netzen noch nicht
realisierbar sind.“
Innerhalb des Teilprojekts wird SPIE die Umsetzung
eines Prototyps „5G-Sensor-Kit“ verantworten. Zudem wird der
Multitechnik-Dienstleister die Errichtung und Konfiguration einer
5G-Netzwerkinfrastruktur begleiten, bei der Ausführung eines Prototyps des
5G-Kamerasystems unterstützen sowie zur Realisierung einer gemeinsamen
Auswertungsplattform für die Datenfusion und -analyse aktiv beitragen. „Wir haben bereits viele Erfahrungen und eine
breite Kompetenz in der digitalen Transformation von Gebäuden, Anlagen und
Infrastrukturen. Bereits seit 2018 sind wir Mitglied in der ARENA2036 und
nutzen die Forschungsplattform als Innovation Lab. So konnten wir bereits mehr
als 18 Use Cases umsetzen und innovative sowie digitale Lösungen gemeinsam mit
unseren Kunden realisieren. Daher sind wir sehr stolz darauf, unser Know-how in
diesem wichtigen Projekt einzubringen“, so Clarissa Hack, Leiterin Digital Transformation
bei SPIE Deutschland & Zentraleuropa.
Vorbereitungen für die Zukunft
Gemeinsam mit den
Kooperationspartnern macht sich SPIE bereit für einen umfangreichen 5G-Aufbau
in Deutschland. Als Lösungsanbieter in der Schnittstelle zu Netzanbietern und
Industrie wird SPIE seine Leistungen im Aufbau, dem Betrieb und der
Bedarfsanalyse von 5G-Netzen erbringen. „Der
Fokus liegt dabei auf lokalen Campusnetzen, wofür bereits heute von einigen
unserer Kunden Funklizenzen erworben wurden. Aktuell bestehende Lösungen basieren
auf öffentlichen Frequenzen und werden direkt vom Netzprovider implementiert.
Das ist jedoch nicht möglich, wenn hohe Skalierbarkeit, Dienstqualität
hinsichtlich Latenz sowie Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Kommunikationsinfrastruktur
sichergestellt werden müssen. Hier bedarf es Kooperationen mit Servicepartnern
wie SPIE, welche neben der Installation und Konfiguration auch den Betrieb
übernehmen können“, so Tobias Blattmann weiter. Mit dem geförderten
Kooperationsforschungsprojekt erhält SPIE die Möglichkeit konkrete Services und
Lösungen rund um die 5G-Technologie zu erproben und anschließend für eine
breite Öffentlichkeit zu realisieren. „Denn
erst mit praxisnahen Anwendungsfällen kann 5G zum Leben erweckt werden“,
schließt Clarissa Hack ab.
SPIE ist Teil des Gemeinschaftsprojekts „SynergieRegion” und treibt 5G-Forschung voran
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