SPIE unterstützt österreichisches Infrastrukturprojekt mit internationaler Bedeutung

18. September 2024 – SPIE stattet im Rahmen des österreichischen Infrastrukturprojekts „Fürstenfelder Schnellstraße S7“ drei Tunnel sowie deren Vorfelder mit modernster Verkehrs- und Elektrotechnik aus. Zwei dieser Anlagen im Teilabschnitt West zwischen Riegersdorf und Dobersdorf sind bereits für den Verkehr freigegeben. Im Sommer 2025 ist die Gesamtfreigabe geplant.

SPIE realisiert technische Ausstattung von drei Tunneln
Das Großprojekt der S7 umfasst die drei Tunnel in Speltenbach, Rudersdorf und Königsdorf mit einer Gesamtlänge von etwas mehr als 4.500 Metern. Die Expertinnen und Experten von SPIE Dürr Austria, der ausführenden Einheit von SPIE Deutschland & Zentraleuropa, statten die drei Tunnel sowie die vorgelagerten Freifelder mit der kompletten Elektro- und Sicherheitstechnik aus. Dazu gehörten die notwendigen Niederspannungsverteilungen, die Sicherheitsstromversorgung, die Tunnel- und Straßenbeleuchtung, Anlagen zur Verkehrslenkung, Notrufeinrichtungen, die Umfelddatenerfassung, die entsprechende Netzwerktechnik sowie die Tunnelautomatisierung.

Die ersten Planungen der Leistungen begannen im Sommer 2022, die Arbeiten vor Ort starteten im November des gleichen Jahres. Auf einem Teilabschnitt rollt nun der Verkehr durch die zwei Tunnel in Speltenbach (rund 1000 Meter) sowie in Rudersdorf (rund 2900 Meter). Das SPIE Team ist weiterhin vor Ort tätig und stattet aktuell den dritten Tunnel in Königsdorf aus. Die Gesamtfreigabe der Fürstenfelder Schnellstraße wird für Juni 2025 erwartet.

Die von SPIE installierte Technik ist so ausgelegt, dass in den Tunneln jederzeit die Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit erfüllt werden. Alle Daten der drei Tunnel – bis zu 23.000 Datenpunkte – liegen digital vor und werden schnell und sicher in die regionale Verkehrsmanagementzentrale (rVMZ) in Graz übertragen. Damit bei Zwischenfällen wie Pannen, Unfällen oder Bränden schnellstmöglich sichere Bedingungen für die Verkehrsteilnehmenden geschaffen werden, greift im ersten Moment immer die von den Expertinnen und Experten bei SPIE realisierte Automatisierung. Je nach Ereignis aktiviert die Technik innerhalb von Sekunden zum Beispiel eine Geschwindigkeitsbegrenzung, Warndurchsagen oder sogar die Sperrung des Tunnels. Auch die Information und Alarmierung von Tunnelpersonal oder Feuerwehr erfolgen vollautomatisch.

Infrastrukturprojekt erhöht die Lebensqualität
Die Fürstenfelder Schnellstraße (S7) ist als Teil der entstehenden Europastraße 66 ein österreichisches Verkehrsinfrastrukturprojekt von regionaler und internationaler Bedeutung. Sie verbindet auf direktem Weg die Anschlussstelle Ilz der Süd-Autobahn A2 mit der österreichisch-ungarischen Staatsgrenze bei Heiligenkreuz im Lafniztal. Dadurch rollt der Durchgangsverkehr nicht mehr direkt durch die anliegenden Gemeinden – ein erheblicher Zugewinn an Lebensqualität für mehr als 10 000 Bewohnerinnen und Bewohner der Region.

SPIE Dürr Austria pflegt schon seit 2001 eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Planung, Bau und Betrieb des österreichischen Autobahn- und Schnellstraßennetzes (ASFINAG) als Auftraggeberin. Bis zu 25 Expertinnen und Experten von SPIE waren und sind mit dem Projekt „Fürstenfelder Schnellstraße“ betraut – vom Projektmanagement über die Planung und Konstruktion bis hin zur Koordination der Arbeiten vor Ort. „Bei der Projektabwicklung war und ist viel Flexibilität gefragt. Wir haben dabei stets bestmöglich auf Änderungswünsche des Kunden reagieren können. Das ist eine herausragende Leistung unseres gesamten Teams“, sagt Daniel Hausleitner, Projektleiter bei SPIE. „Gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten und dabei auf die langjährigen Erfahrungen im Aufgabengebiet der Tunnelausrüstung zurückgreifen zu können, das macht die Arbeit in unserem Team aus“, ergänzt Franz Nager, der die Arbeiten vor Ort als Hauptverantwortlicher des SPIE Teams koordiniert.

„Durch den Neubau der S7 Fürstenfelder Schnellstraße und die direkte Anbindung an die Autobahn M8 auf ungarischem Staatsgebiet leistet das Projekt einen wesentlichen Beitrag im Sinne eines europäischen Erweiterungsgedankens sowie zur wirtschaftlichen Standortqualität in der Region. Außerdem bietet die neue Verkehrsführung eine bessere Lebensqualität für die Anrainer in diesem Gebiet. Wir freuen uns, dass wir mit unserer Expertise daran mitwirken“, sagt Andreas Christandl, Mitglied der Geschäftsleitung von SPIE Deutschland & Zentraleuropa und Leiter des Geschäftsbereichs Austria.