#WeAreSPIE: Im Gespräch mit Ulrike Aschendorf
Im Bereich öffentliche Straßenbeleuchtung verfügt SPIE über sehr viel Erfahrung und betreut über 900 000 Lichtpunkte in ganz Deutschland. Ulrike Aschendorf, Sie sind Teil des Teams Lighting & Smart City Solutions, das die operativen Einheiten in den Bereichen öffentliche Straßenbeleuchtung und Smart City unterstützt. Welche Aufgaben übernehmen Sie hier als Projektleiterin?
Als Projektleiterin bin ich in erster Linie für die Erstellung von Betriebsführungskonzepten zuständig. Dies beinhaltet alle notwendigen technischen, kaufmännischen und rechtlichen Aspekte sowie die Kalkulation. Während der Vertragslaufzeit unterstütze ich die operativen Einheiten bei lichttechnischen Planungen und koordiniere die technischen Verhandlungen mit Herstellern der Lichtindustrie. Dies ist besonders spannend, denn jedes Projekt bringt unterschiedliche Anforderungen mit sich. Wenn beispielsweise eine neue Straße errichtet wird, kann nicht einfach nach Belieben eine Leuchte ausgewählt werden, denn diese muss einerseits zu den Gegebenheiten vor Ort passen und andererseits den Anforderungen des Kunden entsprechen. Dafür sind lichttechnische Berechnungen notwendig, die anschließend mit den Anforderungen der Hersteller abgestimmt werden. Wird beispielsweise eine neue Leuchte am Meer benötigt, so sollte diese natürlich dem Einfluss von Salzwasser standhalten. Zudem unterstütze ich unsere kommunalen Kunden bei der Beantragung von Fördermitteln und bin für die Erarbeitung von Energieeffizienzkonzepten in der Beleuchtungstechnik zuständig. Dabei geht es unter anderem um die Umrüstung von Lichtpunkten auf energieeffiziente LED-Technik, wodurch wir bereits eine Amortisationszeit von circa drei Jahren schaffen, sowie um die ereignisabhängige Steuerung des Lichtes. Dadurch können beispielsweise nächtliche Lichtemissionen reduziert werden – ein wichtiger Faktor zum Schutz unserer Umwelt.
Seit Dezember letzten Jahres leite ich zusammen mit einem Kollegen aus den Niederlanden die Taskforce “Safety & Security”. Hier stehe ich im internationalen Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen der gesamten SPIE Gruppe. Gemeinsam arbeiten wir an der konzernübergreifenden strategischen Entwicklung von Lösungen und Geschäftsfeldern im Bereich Smart City.
Gibt es besondere Projekte, an denen Sie gerade arbeiten?
Im vergangenen Jahr haben wir von der Stadt Wülfrath den Auftrag erhalten, für 15 Jahre die Straßenlaternen im gesamten Stadtgebiet zu betreiben und zudem über 1500 Leuchten auf neue energieeffiziente LED-Technik umzurüsten. Dadurch werden Einsparungen von über 1,5 Mio. Euro und rund 2600 Tonnen CO2 über die Vertragslaufzeit generiert und damit ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Das Projekt ist am 1. Januar 2021 gestartet und die Umrüstung der Lichtpunkte konnten wir innerhalb von nur drei Monaten realisieren. Nun sind wir gerade dabei, noch ein Förderprogramm aufzusetzen, damit nochmal rund 300 weitere Straßenlaternen modernisiert werden können. Damit kann die Energieeffizienz der Stadt Wülfrath nochmal gesteigert werden.
Was macht Ihnen an Ihrem Job am meisten Spaß?
Was mich an meinem Job am meisten begeistert ist die Individualität der einzelnen Projekte. Kein Projekt gleicht dem anderen und demnach müssen die Anforderungen immer individuell betrachtet und angegangen werden. So steht man bei jedem Projekt einer neuen Herausforderung gegenüber, die man meistern muss – das finde ich sehr spannend und macht den Job zudem auch sehr abwechslungsreich.
Darüber hinaus schätze ich die internationale Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der gesamten Gruppe sowie den Austausch mit den unterschiedlichen Standorten. Dabei kann man immer sehr viel voneinander lernen.
Und was mir tagtäglich besonders Spaß macht, ist die Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen des Teams Lighting & Smart City Solutions. Jeder kann sich auf jeden verlassen, es wird offen miteinander kommuniziert und es herrscht sehr viel Vertrauen zueinander. Ich habe mich seit der ersten Minute willkommen und wohl gefühlt.
Wie und wann sind Sie zu SPIE gekommen?
Nach meinem Studium im Bereich Elektrotechnik sowie Wirtschaftsingenieurwesen mit Fokus auf Energiesysteme habe ich etwas mehr als zwei Jahre für ein Energie- und Wasserversorgungsunternehmen gearbeitet, das gemeinsam mit SPIE die Betriebsführung der öffentlichen Straßenbeleuchtung in Dortmund verantwortet. Die Vielfältigkeit und Internationalität von SPIE haben mich sehr gereizt und gleichzeitig war ich auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Ich wollte an unterschiedlichen Projekten von Anfang bis Ende mitarbeiten und lernen, wie man an Ausschreibungen teilnimmt, welche Schritte notwendig sind und welche Besonderheiten man beachten muss. So bin ich im April 2020 zu SPIE gewechselt und seitdem als Projektleiterin tätig.
Was waren bisher Ihre persönlichen Highlights bei SPIE?
Im vergangenen Jahr habe ich auf Messen und Tagungen einige Vorträge zum Thema Straßenbeleuchtung und Smart City gehalten. Ein Vortrag fand in Kooperation mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz statt. Sie sind auf meinen Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit in der Betriebsführung von Straßenbeleuchtung“ aufmerksam geworden und haben daher angefragt, ob ich nicht bei der Smart Suisse im Oktober dabei sein möchte. Das war definitiv eines meiner Highlights und eine tolle Erfahrung! Mit meinem Vortrag habe ich einige interessante Einblicke dazu geben können, wie die Straßenlaterne zum Key-Element der Smart City wird.
Ein weiteres Highlight stellt für mich der Auftrag mit der Stadt Wülfrath dar. Ein sehr umfangreiches Projekt, bei dem ich von Anfang an beteiligt war. Den gesamten Ausschreibungsprozess einmal zu durchleben, war für mich eine sehr spannende Erfahrung. Noch dazu ist es ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man den Kunden mit seinen Leistungen und seinem Konzept überzeugt und den Auftrag letztendlich auch erhält.
Warum sollte jemand, Ihrer Meinung nach, eine Karriere bei SPIE anstreben?
Da gibt es definitiv einige Gründe. Ganz besonders begeistert mich die Zusammenarbeit der einzelnen Teams. Jeder hat ein offenes Ohr, man hilft sich gegenseitig und hat großes Vertrauen zueinander. Das finde ich in einem so großen Unternehmen, wie SPIE es ist, wirklich beeindruckend. Denn hier arbeiten wir wirklich gemeinschaftlich und über die jeweiligen Landesgrenzen hinweg an einem übergeordneten Ziel.
Zudem investiert SPIE sehr viel in die Aus- und Weiterbildungen der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bietet viele Entwicklungsprogramme und legt sehr viel Wert auf das Thema Frauenstärkung und Diversität. Noch dazu hat man bei SPIE die Möglichkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen oder gar in andere Bereiche zu wechseln, ohne dafür das Unternehmen verlassen zu müssen. Diese Vielfältigkeit macht SPIE als Arbeitgeber sehr attraktiv.