SPIE verantwortet die technische Ausrüstung eines neuen Rechenzentrums bei Frankfurt am Main

Frankfurt, 26. Juni 2025 – SPIE verantwortet die gesamte technische Ausrüstung des neuen Rechenzentrums FRA03, das aktuell in Schwalbach bei Frankfurt am Main gebaut wird. Das Rechenzentrum mit einer Gesamt-IT-Kapazität von 16 Megawatt (MW) erfüllt hohe Ansprüche an eine energieeffiziente Stromversorgung und entsteht im Auftrag von maincubes. Die Umsetzung erfolgt in einer Arbeitsgemeinschaft mit der Unternehmensgruppe Lupp, die für die Ausbaubauarbeiten verantwortlich zeichnet. 

Der Leistungsumfang von SPIE umfasst die Kälteversorgung, Lüftungs-, Heizungs- und Sanitärtechnik, die Brandmelde- und Elektrotechnik, Photovoltaik- und Gaslöschanlagen, das Building Management Sys­tem sowie die Informations- und Kommunikationstechnologie inklusive der Zutrittskontrolle. Dies beinhal­tet auch die Installation und Inbetriebnahme von Großkomponenten wie beispielsweise 66 Umluftkühl­geräten, 12 Kältemaschinen und 8 Batterieanlagen als Teil der unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV). Dabei sind die sichere Kälte- und Stromversorgung für den Betrieb von Rechenzentren besonders entscheidend: „Damit die Stromversorgung zuverlässig funktioniert und die von den Racks produzierte Wärme kontinuierlich abgeleitet wird, arbeiten wir mit Redundanzen. So stellen wir eine 99,99-prozentige Verfügbarkeit sicher“, erklärt Volker Reiling, Head of Operation/Business Development SPIE Data Center GmbH im Geschäftsbereich Buil­ding Technology & Automation von SPIE Germany Switzerland Austria. 

Bei dem hochmodernen Rechenzentrum FRA03 spielt Nachhaltigkeit eine zentrale Rolle: Seine Power Usage Effectiveness (PUE), die Standard-Kennzahl für die Energieeffizienz eines Rechenzentrums, ist für unter 1,2 geplant. Damit erfüllt das Rechenzentrum hohe Ansprüche an eine energieeffiziente Stromver­sorgung. „Rechenzentren sind das infrastrukturelle Rückgrat der Digitalisierung“, sagt Thomas Wacker, Chief Development Officer bei maincubes. „Damit wir die Nachhaltigkeitsziele für einen ressourcenschonenden IT-Betrieb erreichen, richten wir unser Rechenzentrum bei Planung, Bau und Betrieb bereits an den künf­tigen gesetzlichen Vorgaben aus. Dazu gehört auch eine optimale Energieeffizienz.“ 

So soll ein Teil der Abwärme, die beim Betrieb entsteht, zur Weiterverwendung direkt in das kommunale Wärmenetz eingespeist werden und sorgt damit für einen effizienten Energiekreislauf. Langfristige Partnerschaften sowie ein Power Purchase Agreement (PPA), das mit den Stadtwerken Göttingen geschlossen wurde, sichern zudem die hundertprozentige Versorgung mit Strom aus erneuerba­ren Energien. Weitere Maßnahmen: Das Regenwasser, das sich auf den Dachflächen sammelt, dient der Bewässerung des Außenbereichs, die Fassade wird mit Pflanzen begrünt und eine Photovoltaikan­lage generiert zusätzlichen Strom, der für den Eigenverbrauch genutzt wird. 

Bei dem Projekt arbeiten insgesamt drei Geschäftsbereiche von SPIE zusammen (Building Technology & Automation, Information & Communication Services und Industry Services & Wind) und erbringen ge­meinsam eine Eigenleistungstiefe von über 70 Prozent. „Mit unserer Expertise decken wir sämtliche Be­reiche der technischen Gebäudeausrüstung ab – ein Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb. Das spart Zeit und reduziert Schnittstellen zwischen den einzelnen Gewerken“, betont Jörn Ettenhofer, Leiter des Geschäftsbereichs Building Technology & Automation bei SPIE Germany Switzerland Austria. „Mit un­seren multitechnischen Dienstleistungen tragen wir entscheidend zum Ausbau einer leistungsfähigen di­gitalen Infrastruktur in Deutschland bei.“ 

Rechenzentren sind die Grundvoraussetzung der Digitalisierung und unverzichtbar, um den kontinuierlich wachsenden Bedarf nach digitalen Anwendungen zu decken. Mit mehr als 2.000 Rechenzentren und einer IT-Anschlussleistung von über 2.700 MW ist Deutschland bereits der größte Standort für digitale Infrastruktur in Europa. Mit dem viergeschossigen Rechenzentrum am Kronberger Hang in Schwalbach am Taunus erweitert maincubes sein Netzwerk von Rechenzentren in Europa. Der erste Bauabschnitt des Projekts ist im März 2026 abgeschlossen.