Rodenkirchen,
19. Dezember 2022 – SPIE,
der unabhängige europäische Marktführer für multitechnische Dienstleistungen in
den Bereichen Energie und Kommunikation, erneuert das TenneT-Umspannwerk
Unterweser. Das Kernkraftwerk Unterweser (KKU) wurde bereits 2011 stillgelegt;
die Anlage befindet sich im Rückbau. Das dortige Umspannwerk wird von TenneT
weiter betrieben, muss aber bei laufendem Betrieb für die Anforderungen eines
auf dezentral erzeugte erneuerbare Energien ausgerichteten Stromnetzes
erweitert, modernisiert und in Teilen neu realisiert werden. Selbstverständlich
gelten hier höchste Anforderungen an die Sicherheit aller Mitarbeitenden und
Projektbeteiligten. Die Ausführung begann im April 2022 und wird
voraussichtlich im Dezember 2026 abgeschlossen.
Umfassende
Leistungen von SPIE
SPIE Deutschland & Zentraleuropa wurde von TenneT beauftragt, das
Umspannwerk Unterweser nach rund 40 Jahren Laufzeit zu modernisieren. Die
Rahmenbedingungen für das Umspannwerk haben sich grundlegend geändert: War
vorher das Kernkraftwerk Unterweser die Stromquelle, gilt es bereits heute –
und im Zuge der voranschreitenden Energiewende in Zukunft noch verstärkt –, die
Einspeisekapazitäten des Umspannwerks auf dezentral erzeugte erneuerbare
Energien umzurüsten, zu erweitern und zu erneuern. Diese umfangreichen Aufgaben
hat SPIE übernommen.
Das Projekt umfasst neben der Erneuerung der Schaltanlage auch die
Logistikkonzeption in Abstimmung mit den beteiligten Baufirmen sowie die
Aufsicht und Koordination der einzelnen Gewerke.
„Da zeitgleich das
Kernkraftwerk Unterweser zurückgebaut wird und der Umbau bei laufendem Betrieb
des Umspannwerks erfolgt, ist die Konzeption der Logistik inklusive der
Koordination der beteiligten Gewerke sowie der Lagerkapazitäten eine besondere
Herausforderung“, erklärt Stephan Bartholain, Projektleiter
Schaltanlagenbau Oberhausen des Geschäftsbereichs High Voltage von SPIE
Deutschland & Zentraleuropa, und ergänzt:
„Dank unserer umfassenden
Kenntnisse der Anlage und der Örtlichkeit sowie der langjährigen
vertrauensvollen Kundenbeziehung haben wir auch für die komplexe Logistik
pragmatische Lösungen gefunden.“
Priorität:
Sicherheit
Aufgrund des gleichzeitigen Rückbaus des Kernkraftwerks sowie der Arbeiten im
fortlaufenden Betrieb liegt der Fokus in besonderem Maße auf der Sicherheit
aller am Projekt Beteiligten. So begleitet eine Elektrofachkraft sämtliche
Arbeitsschritte vor Ort – ob den Rückbau der Altanlage oder die Pfahlsetzung
für die Gründungen des neuen Betriebsgebäudes.
„Die Sicherheit unserer
Mitarbeitenden steht für uns bei SPIE bei jedem Projekt und jederzeit an
vorderster Stelle, davon zeugen zahlreiche Maßnahmen wie tägliche Schulungen,
sensibilisierende Übungen oder technische Innovationen für mehr
Arbeitssicherheit“, so Christian Erbach, Leiter
Geschäftsentwicklung des Geschäftsbereichs High Voltage am Standort
Oberhausen:
„In diesem Fall können wir
unser diesbezügliches Wissen direkt für den Kunden einbringen und an weitere
Projektbeteiligte weitergeben. Das freut uns sehr.“
Die Arbeiten vor Ort haben mit dem Rückbau von Teilen der Altanlage und der
Setzung der Pfahlgründungen im April 2022 begonnen und werden voraussichtlich
im Dezember 2026 abgeschlossen.