20.07.2022

#WeAreSPIE: Im Gespräch mit Christian Spichtinger

Unsere Mitarbeitenden im Fokus

Wir als SPIE sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auf das, was sie täglich leisten. In unserem Format „#WeAreSPIE: Unsere Mitarbeitenden im Fokus“ stellen wir die Persönlichkeiten, die Geschichten, die Technikbegeisterung, die Fähigkeiten und Expertisen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt.
Heute sprechen wir mit Christian Spichtinger, Freileitungsmonteur im Geschäftsbereich High Voltage von SPIE Deutschland & Zentraleuropa.

Christian Spichtinger, Sie arbeiten bei SPIE als Freileitungsmonteur. Wie sieht Ihr Berufsalltag aus?

Der Name „Freileitungsmonteur“ sagt schon viel über die Tätigkeit aus: Ich installiere und warte Hochspannungsleitungen und bin im Rahmen dieser Aufgabe im gesamten süddeutschen Raum unterwegs. Dabei bin ich meist Teil eines dreiköpfigen Teams innerhalb der gesamten Kolonne. Damit später jeder Handgriff sitzt, besprechen wir die Abläufe des jeweiligen Projekts im Vorfeld jedes Auftrags und Arbeitstages zunächst gemeinsam. Eine Person bleibt im Anschluss am Boden und bereitet dort die Werkzeuge vor. Sie organisiert den Materialnachschub und versorgt damit das in der Regel zweiköpfige Kletterteam. Außerdem überwacht sie die Freiluftmonteure, deren Aufgabe wiederum darin besteht, die Luftkabel zu montieren. Wir warten sie auch oder bringen beispielsweise die kugelförmigen Radarmarker an, die Flugzeuge und Hubschrauber von den Hochspannungsmasten fernhalten sollen. Um an unseren Arbeitsort zu kommen, müssen wir Monteure zunächst an den Strommasten nach oben zu unserem jeweiligen Arbeitsort klettern. Dieser kann durchaus auch in 80 Meter Höhe liegen.

Was hat Sie motiviert, Freileitungsmonteur zu werden?

Ich habe eine Ausbildung zum Maler und Lackierer absolviert und war einige Zeit bei der Bundeswehr tätig. Dann habe ich nach neuen Möglichkeiten gesucht. Als mir mein Schwiegervater, der selbst lange bei SPIE gearbeitet hat, ein Schnupperpraktikum im Unternehmen vermittelt hat, habe ich schnell gemerkt, dass ich hier am richtigen Platz bin. Ich wusste daher schnell, dass das exakt das ist, was ich beruflich machen möchte – und habe mich damals entschieden, als Quereinsteiger bei SPIE neu anzufangen. Meine Tätigkeit als Freiluftmonteur ist sehr abwechslungsreich und spannend. Dazu kam, dass mir SPIE nicht nur diesen Quereinstieg ermöglichte, sondern mich sehr unterstützt und gefördert hat.

Was schätzen Sie besonders an Ihrer Tätigkeit bei SPIE?

Ich arbeite in einer Branche, die für die Energieversorgung der Menschen unentbehrlich ist. Und ich bin stolz darauf, dass ich etwas mache, wovon alle hierzulande profitieren. Bei SPIE habe ich die Möglichkeit, aktiv die Energiewende mitzugestalten. Aufgrund der Energiewende erneuert das Land sein Netz und baut Kapazitäten aus. Strom aus erneuerbaren Energien muss teilweise über weite Strecken durchs Land transportiert werden: beispielsweise vom windintensiven Norden in den Süden und Westen, wo viele Verbraucher und Betriebe angesiedelt sind. SPIE ist an jeder Phase dieses Prozesses beteiligt. Und auch ich kann als Freileitungsmonteur bei SPIE meinen Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft leisten.
Nicht zuletzt sind daher die Aussichten in unserer Branche sehr gut. Daher arbeite ich auch oft mit gelernten Elektronikern und Mechanikern zusammen, die wie ich den Reiz außergewöhnlicher Arbeitsorte mit der Herausforderung wichtiger Projekte zu schätzen wissen.

Müssen Sie bei Ihrer Arbeit besondere Anforderungen beachten?

Ja, das bringt die Arbeit in großer Höhe mit sich. Wir müssen in puncto Sicherheit viele Dinge beachten und unsere Sicherheitsausrüstung jeden Tag überprüfen. Hinzukommt natürlich noch die Arbeit im Bereich der elektrischen Hochspannung, die besondere Vorsicht bedarf. Und nicht nur das. Wie beim Klettern oder Bergsteigen sind auch die körperlichen Ansprüche an einen Freileitungsmonteur hoch. Wir müssen absolut schwindelfrei sein und körperlich fit. Wir müssen trittfest sein, ausdauernd und zudem über eine gute Koordinationsfähigkeit verfügen. Ein Freiluftmonteur muss fähig sein, lange in der Höhe sein zu können, ohne mal schnell eine Pause machen zu können. Und auch Wind und Wetter darf man nicht scheuen. Die Handgriffe müssen einfach sitzen, egal, was ringsherum passiert.

Gibt es besondere Projekte, an denen Sie arbeiten?

Grundsätzlich ist jedes Projekt bzw. jeder Auftrag an den Hochspannungsleitungen spannend und anspruchsvoll. Ein Projekt ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben, da ich hier in einem Gitterkorb eines Helikopters ganz nahe an die Leitung herangeflogen wurde. Vom Korb aus habe ich dann Radarmarker an dem betreffenden Kabel angebracht. Dabei musste ich den Flugkünsten des Piloten vertrauen, denn der musste den Hubschrauber an exakt der richtigen Stelle sehr ruhig halten, während ich gearbeitet habe. Das war schon eine sehr besondere Situation für mich.

 

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Unsere Expertinnen und Experten vom Leitungsbau arbeiten an Höchst- und Hochspannungsleitungen. Diese Leitungen sind die Lebensadern des elektrischen Energienetzes und essenziell für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Sie transportieren große Mengen Strom über weite Distanzen vom Ort der Erzeugung bis hin zu den Verbrauchszentren. Unsere Expertenteams lassen diese Lebensadern pulsieren und bringen die notwendige Erfahrung und das Spezialwissen mit, um Freileitungen im In- und Ausland zu errichten. Dabei übernehmen wir nicht nur Leitungsneubauten, sondern auch Ertüchtigungen und Ersatzneubauten von Mastgestängen sowie den Wechsel von Leiterseilen.
Der Beruf des Freileitungsmonteurs ist ein Job mit Aussichten. Gemeinsam realisieren wir die Energiewende und setzen uns für eine klimaneutrale Zukunft ein! Die Voraussetzung für diese Aufgabe ist handwerkliches Geschick, Höhentauglichkeit sowie eine körperliche Grundfitness. Die 4-Tage-Woche Ihres Montagelebens verbringen Sie an der frischen Luft mit einem Team in familiärer Atmosphäre, auf das man sich immer verlassen kann.
Wir freuen uns auf handwerkliche Quereinsteiger – zum Beispiel Zimmerer, Dachdecker oder Gerüstbauer – auch ohne Lehrberuf oder gerne auch berufserfahrene Interessenten.

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