Modernisierung der Brandschutzanlage an der RWTH Aachen
Brandschutz für die Universitätslabore
In den vergangenen Jahren wurde bereits in einigen Teilbereichen ein abschnittsbezogenes Brandschutzkonzept erstellt; verschiedene Modernisierungen der Brandschutzanlangen wurden durchgeführt. Im Rahmen der gegenwärtigen Modernisierungsmaßnahme wird nun ein nahezu Vollschutz vorgesehen, der über die gesetzlichen Anforderungen hinausgeht. Unter anderem werden alle Büroräume mit Rauchmeldern und zusätzlichen Signalmeldern ausgestattet.
Modernisierung im laufenden Betrieb
Planung und Koordination
Entsprechend ist ein großer planerischer, koordinativer und baulicher Aufwand nötig. Von der Verkabelung über die Installation der diversen Brandschutztechnik und der Sicherheitsbeleuchtung bis zur kooperativen Anpassung der ursprünglichen Planung – alles muss reibungslos ineinandergreifen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Hierfür ist die Abstimmung aller Gewerke ein entscheidender Faktor, bei der SPIE als Multitechnik-Dienstleister zum einen den Großteil der Arbeiten inhouse leisten und zugleich auf ein breites Netz etablierter Subunternehmer zurückgreifen kann. Selbst wenn es darum geht, Fachkräfte mit besonderem Training im Umgang mit zum Beispiel gesundheitsgefährdenden Stoffen einzusetzen, kann auf Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland zurückgegriffen werden.
Sicherheit geht vor
Bevor die neuen Anlagen installiert werden können, wird abschnittsweise der Ist-Zustand begutachtet und gegebenenfalls beprobt, um die fünfwöchigen Arbeiten pro Abschnitt möglichst genau planen zu können. Nach einer Begehung des Abschnitts beginnt mit der Sperrung des zu modernisierenden Bereichs die Arbeit vor Ort. Vorhandene Gefahrenstoffe, die in den Laboren gelagert sind, werden aus dem Bereich entfernt, teils hochempfindliche technische Geräte und das gesamte Mobiliar werden abgedeckt und fachgerecht geschützt.
Für den Auf- und Abbau der begleitenden Schutzmaßnahmen sind je eine Woche eingeplant. Bei einer vereinbarten Sperrung von fünf Wochen pro Bauabschnitt, sind die konkreten Modernisierungsarbeiten auf ein äußerst eng definiertes Zeitfenster eingegrenzt. Doch bei allem Zeitdruck steht die Sicherheit der Arbeitenden vor Ort stets an erster Stelle: Auch die sorgfältigste Begehung und sogar Beprobung des Gebäudes kann nicht ausschließen, dass sich unvorhersehbare „Überraschungen“ wie unter Spannung stehende Kabelenden in den Zwischendecken befinden. Die große Erfahrung und Expertise des gesamten Teams kommen dem Projekt hier zugute.
Konstruktive Zusammenarbeit
Die Modernisierung der Brandmeldeanlage in den Sammelbauten Chemie und Biologie an der RWTH Aachen ist ein besonders anspruchsvolles Projekt – in der Planung durch den Auftraggeber wie in der Ausführung durch den Dienstleister. Entsprechend wichtig ist es, dass alle Projektbeteiligten konstruktiv und pragmatisch zusammenarbeiten, um auch ad hoc auftretende Herausforderungen schnell lösen zu können.
Der Artikel ist in ausführlicher Form in Der Bauschaden erschienen.