Lubmin, 11. Januar 2021
– SPIE, der unabhängige europäische Marktführer für
multitechnische Dienstleistungen in den Bereichen Energie und Kommunikation, erweitert für den Übertragungsnetzbetreiber
50Hertz die Schaltanlage im Umspannwerk Lubmin. Dazu zählen unter anderem neue 220-kV-
und 380-kV-Schaltfelder innerhalb der luftisolierten Anlage sowie die Verlegung
und der Anschluss von 220-kV-Kabelverbindungen innerhalb des Umspannwerks. Die
Erweiterung des Umspannwerks ermöglicht es, die erneuerbare Energie, die in den
Windparks Baltic Eagle und Arcadis Ost 1 erzeugt wird, in das deutsche
Stromnetz einzuspeisen. Der Auftrag umfasst den gesamten Prozess von der
Planung bis zur Inbetriebnahme und Übergabe an 50Hertz. Im Januar 2020 haben
die Arbeiten vor Ort begonnen. In den kommenden Wochen wird mit der Inbetriebnahmeprüfung
der 220-kV-Hochspannungskabel ein Projektmeilenstein frühzeitig erreicht.
Fit für die Zukunft: Einbindung erneuerbarer Energien
Die Erzeugung von erneuerbaren Energien aus Wasser, Wind,
Biomasse und Sonnenlicht nimmt zu. Jahr für Jahr decken erneuerbare Energien
einen immer größer werdenden Teil des Stromverbrauchs in Deutschland ab.
Gleichzeitig ist die Energiewende aber auch die größte Herausforderung, vor der
das deutsche Stromnetz jemals stand. Strom muss teilweise über weite Strecken transportiert
werden. Gleichzeitig müssen die Kapazitäten in den Umspannwerken erweitert
werden, um die erzeugte Energie ins Stromnetz einzuspeisen. „Damit die Energieversorgung in Deutschland
klimaverträglicher wird, nehmen die regenerativen Energieerzeugungsanlagen zu. Die
Maßnahme ist notwendig, um den hohen Anforderungen an das Stromnetz infolge des
steigenden Anteils erneuerbarer Energien gerecht zu werden“, erklärt Hannes
Simon, Standortleiter Schaltanlagenbau Berlin im Geschäftsbereich High Voltage bei
SPIE.
Erweiterung im
laufenden Betrieb
Der Multitechnik-Dienstleister modernisiert das
Umspannwerk im laufenden Betrieb, damit es bei den angeschlossenen Haushalten
und Unternehmen zu keinen Einschränkungen kommt. „Das Besondere bei diesem Auftrag ist, dass wir neben der Erweiterung
der Schaltanlage noch weitere 220-kV-Kabelverbindungen im Umspannwerk
installieren“, sagt Hannes Simon. „Strom
wird auf unterschiedlichen Spannungsebenen transportiert: hohe Spannung für den
weiträumigen Transport, niedrige Spannungen für kürzere Distanzen. So kommt die
Energie aus den Ostsee-Windparks mit 220-kV im Umspannwerk an. Die neuen Kabelverbindungen
nehmen den Strom auf und leiten ihn innerhalb des Umspannwerks weiter.“ Die
Installation der neuen Kabelverbindungen im bestehenden Umspannwerk erforderte
eine präzise Planung.
Zuverlässige
Partnerschaft seit vielen Jahren
50Hertz und SPIE arbeiten bereits seit vielen Jahren
erfolgreich zusammen. „Dadurch, dass wir
bereits bei zurückliegenden Maßnahmen dabei waren, bilden wir mit den zuständigen
Ansprechpartnern und Projektkoordinatoren von 50Hertz und unseren Kolleginnen
und Kollegen vor Ort ein sehr gut funktionierendes und eingespieltes Team“,
sagt Hannes Simon. „Das uns
entgegengebrachte Vertrauen schätzen wir sehr. Wir sind stolz auf die
langjährige Zusammenarbeit und möchten 50Hertz auch in Zukunft beim Netzausbau
unterstützen.“