Hamburg, 9. Juli 2018 – Für ENERVIE Vernetzt, den Netzbetreiber der ENERVIE Gruppe, erneuert SPIE Deutschland & Zentraleuropa rund 22 Kilometer Hochspannungsleitungen. Dies betrifft die 220-kV-Nord/Süd-Leitung von ENERVIE Vernetzt zwischen den Umspannwerken Hagen-Garenfeld und Werdohl-Elverlingsen sowie eine 110-kV-Bahnstromleitung der Deutsche Bahn AG (DB Energie GmbH) auf der Strecke Hagen–Finnentrop. Die Leitungen werden von beiden Unternehmen auf gemeinsam genutzten Masten betrieben und im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts zusammen erneuert. SPIE tauscht alle Leiterseile, Isolatoren und Armaturen. Die Arbeiten haben im April begonnen und sollen bis zum Herbst 2018 fertiggestellt werden. Das Auftragsvolumen liegt bei 5,6 Millionen Euro.
ENERVIE Vernetzt ist langjähriger Bestandskunde von SPIE. Mit der Auftragsvergabe bestätigt das Unternehmen die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre: „Für ENERVIE haben wir kürzlich ein anspruchsvolles Projekt abgeschlossen, bei dem wir eine Portalleitung in schwierigem Terrain errichtet haben“, berichtet Harald Beck, Leiter Leitungsbau Montabaur und Statik bei SPIE. Die Herausforderung für den jetzigen Auftrag war das enge Zeitfenster: „Der Zeitraum, in dem die Leitungen freigeschaltet sind, war bereits vor Vergabe des Projekts fest terminiert. Dank unserer guten Kontakte konnten wir die benötigten Leiterseile und Armaturen in kürzester Zeit beschaffen. Die schnelle Beschaffung war sicherlich auch ein Kriterium dafür, dass wir den Auftrag erhalten haben“, so Beck.
Alterung und der Bedarf nach mehr Leistung sind Gründe für die Erneuerung der Hochspannungsleitungen. Während über die Leiterseile der 220-kV-Nord/Süd-Leitung Strom zwischen den Umspannwerken Hagen-Garenfeld und Elverlingsen fließt, versorgt die 110-kV-Bahnstromleitung Unterwerke der Deutschen Bahn. Aus diesen werden die Fahrleitungen mit Strom gespeist.
Das Team von SPIE arbeitet in zwei Arbeitskolonnen daran, die Erneuerung termingerecht fertigzustellen. Stück für Stück werden die neuen Leiterseile mit Hilfe einer Seilzugmaschine eingezogen: „Wir nutzen die alten Leiterseile als Vorseil, indem wir die neuen Seile daran anhängen und dann jeweils zwischen zwei Abspannmasten durchziehen“, erklärt Beck. Dafür baut SPIE auf die langjährige Erfahrung im Bereich Hochspannungsarbeiten sowie die Ortskenntnis. Bereits seit einigen Jahren arbeitet der Multitechnik-Dienstleister an einem Ersatzneubau der 110-kV-Hochspannungsleitung auf dem unmittelbar anschließenden Streckenabschnitt zwischen Finnentrop und Rudersdorf der Deutsche Bahn AG (DB Energie GmbH).